Umschulung Werkstoffprüfer/in mit IHK-Abschluss

Die Umschulung basiert auf der staatlichen Verordnung über die Berufsausbildung zum Werkstoffprüfer/Werkstoffprüferin und orientiert sich am Schwerpunkt „Metalltechnik“. Am Ende der Ausbildung verfügen die Werkstoffprüfer nicht nur über einen beruflichen IHK-Abschluss, sondern auch über zusätzliche weltweit anerkannte Zertifikate für die wichtigsten zerstörungsfreien Werkstoffprüfungen nach DIN EN ISO 9712.

Durch die weit gefächerte Qualifikation ergibt sich ein breites Vermittlungsspektrum in den unterschiedlichsten Branchen der Wirtschaft, wie z. B. im Fahrzeugbau, im Stahl- und Anlagenbau, im Rohrleitungs- und Behälterbau, in Härtereien und Gießereien sowie in der chemischen Industrie.

Übersicht über die Ausbildungsinhalte

Grundlagen der Werkstoffprüfung

  • Physikalische und technische Grundlagen, Längenmesstechnik
  • Einführung in die Qualitätssicherung
  • Technisches Zeichnen, technisches Rechnen
  • Werkstoffkunde

Zerstörungsfreie Prüfverfahren

  • Sichtprüfung, Eindringprüfung, Magnetpulverprüfung
  • Ultraschallprüfung
  • Durchstrahlungsprüfung

Qualitätssicherung

  • Bearbeiten und Verbinden von Werkstoffen
  • Probennahme und -vorbereitung, Bearbeiten von Proben
  • Aufbau von Qualitätssicherungssystemen
  • Instandhalten von Arbeitsgeräten und Einrichtungen
  • Umgang mit Arbeitsstoffen

Zerstörende Prüfverfahren

  • Zugversuch, Kerbschlagversuch, Biegeversuch,
  • Dauerschwingversuch, Härteprüfungen
  • Auswerten und Dokumentieren von Arbeitsabläufen, Messwerten und Ergebnissen
  • Durchführung von Stoffumwandlungen / Ändern von Werkstoffeigenschaften
  • Prüfen und Bestimmen von Werkstoffeigenschaften
  • Metallographische Untersuchungen
  • Untersuchen und Analysieren von Fehlerursachen

Berufliche Einsatzmöglichkeiten

Werkstoffprüferinnen und Werkstoffprüfer finden im Rahmen von Qualitätssicherungssystemen der Unternehmen aus Produktion und Dienstleistung umfangreiche Betätigungsfelder. Durch die weitgefächerte Qualifikation ergibt sich ein breites Vermittlungsspektrum in den unterschiedlichsten Branchen der Wirtschaft.

So erhalten die Lehrgangsteilnehmer neben dem IHK-Abschluss zusätzliche, weltweit anerkannte Zertifikate für die wichtigsten zerstörungsfreien Prüfverfahren nach DIN EN ISO 9712. Die Ausbildung auf dem Gebiet der zerstörenden Werkstoffprüfung umfasst alle modernen mechanisch-technologischen, metallographischen und analytischen Prüfverfahren. Ein besonderer Schwerpunkt wird neben den Besonderheiten der Schweißnahtprüfung eine integrierte Ausbildung mit schweißtechnischen Inhalten sein. Somit kann eine Beschäftigung in Unternehmen mit schweißtechnischer Fertigung erfolgen.

Ausbildungsdauer

24 Monate

Die Ausbildung beginnt jeweils im September eines jeden Jahres.

Dr. phil. Jens Kramersmeyer
Dr. phil. Jens Kramersmeyer

Standortleiter
BTZ Bernburg

Telefon  +49 3471 34678-0
Fax  bernburg(at)slv-halle.de

Anforderungen

Der Beruf des Werkstoffprüfers ist für Frauen und Männer gleich gut geeignet, eine besondere körperliche Eignung ist nicht erforderlich.

Die Auszubildenden sollten mindestens über den Abschluss der Realschule verfügen und Interesse für wissenschaftlich-technische Aufgabenstellungen zeigen.